Was als gelegentliches Sammeln begann, wurde schnell meine Leidenschaft - und schließlich zu einer Entscheidung: wann immer es geht, möchte ich Wildpflanzen und selbstgemachte Vorräte aus dem Garten in den Alltag mit meiner Familie integrieren. Nicht als Selbstversuch oder Challenge, sondern als Einladung. An mich selbst - und jetzt auch an dich. 

Dieser Blog ist kein Lexikon, und auch kein klassisches Kochbuch. Es ist eine Sammlung von einfachen, alltagstauglichen Rezepten, kleinen Geschichten aus meinem Garten und ehrlichen Momenten - manchmal voller Begeisterung und Motivation manchmal mit matschigen Schuhen, vertrocknetem Giersch in der Tasche und Schneckenfrust.

Ich möchte zeigen, dass die Themen Wildpflanzen und Garten nicht nur für Kräuterhexen, Survival-Profis oder Waldschrate sind. Sondern für alle, die Lust haben, wieder ein bisschen näher an die Natur zu rücken - ohne gleich ihr Leben auf den Kopf zu stellen.

Ich werde umgraben, sammeln (auch Schnecken), schnibbeln, trocken, rebeln, mixen, kochen, und manchmal sicherlich auch fluchen. Aber vor allem werde ich immer mehr dazu lernen. Über Wildpflanzen, Gemüseanbau, über meinen Alltag und über mich selbst. 

Schön, dass du dabei bist.

Den richtigen Zeitpunkt beim Sammeln von Wildpflanzen finden – wenn Wetter, Alltag und Natur nicht im Takt tanzen

Jeder, der sich intensiver mit Wildpflanzen beschäftigt – sei es als Naturfreund oder Selbstversorger – kennt das: Der richtige Zeitpunkt zum Sammeln ist gekommen... aber das Wetter spielt nicht mit. Oder der Alltag lässt einfach keine Lücke. Und schwupps – ist die Erntezeit auch schon wieder vorbei. Warum das so ist, was man dagegen tun kann, und wieso Gelassenheit manchmal das beste Werkzeug ist – darum geht es in diesem Beitrag.

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Der Frühling zieht in die Berge - und ich mit ihm

Gestern war es endlich so weit: Meine erste Bergtour des Jahres stand an. Die frische, klare Luft, das leise Knirschen unter den Wanderschuhen und das leuchtende, frische Grün, das überall herausschaut - all das war ein tiefes Durchatmen für Herz und Seele.

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Frühlingsküche aus der Wildnis: Crespelle mit Brennnessel

Der Regen meint es in den letzten zwei Tagen besonders gut mit der Natur. Während uns der Regen die Tage oft grau erscheinen lässt, gedeiht draußen das Grün umso üppiger. Die Brennnesseln tauchen in allen Ecken auf und schießen in die Höhe, kräftig, frisch und voller Vitalstoffe. So aufrecht und dunkelgrün wie sie dastehen sieht man ihnen schon an, dass sie Kieselsäure und viel Chlorophyll enthalten. Aber darüberhinaus ist auch der Eiweiß-, Eisen-, Magnesium, Kalzium-, Kalium- und Vitamin C-Gehalt nicht zu vernachlässigen.

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Ein würziger Abschied: Bärlauch-Saisonende mit Samen in Öl

Leise, fast unbemerkt, neigt sich die Bärlauchzeit dem Ende zu. Die zu Beginn sattgrünen Blätter wurden mit dem Beginn der Blüte fahl, eine Vielzahl weißer Blüten war in den Wäldern schon von der Weite zu sehen und jetzt sind es die Samenstände, die den Abschluss markieren. Heute habe ich sie mit ein wenig Salz in Öl eingelegt. Ein stiller, würziger Abschied von einer Pflanze, die mir auch in diesem Jahr so viel geschenkt hat, und die sich bald bis zum nächsten Frühjahr komplett aus den Wäldern zurückzieht.  

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Wenn der Regen ruft: Zeit für Kräuter, Ruhe und ein bisschen Dankbarkeit

Heute hat mich der Regen zum einer kleinen Gartenpause eingeladen - und ich habe sie dankbar angenommen. Während es draußen endlich geregnet hat, und die Erde sich nach langer Zeit mal so richtig vollsaugen konnte, habe ich drinnen meine ersten getrockneten Kräuter abgerebelt: Liebstöckel, Frauenmantel, Brennnessel und Zitronenmelisse - duftend, krümelig und bereit für die Vorratsgläser.

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Kwas - Wie aus wenig so viel entsteht

Dieses traditionelle Getränk, das vor allem in Russland und der Ukraine weit verbreitet ist, fasziniert mich immer wieder - nicht nur wegen seines besonderen Geschmacks, sondern auch wegen seiner Geschichte und seiner Einfachheit. Noch dazu schmeckt der Kwas, je nach Zutat, immer wieder anders, und nie gleich.

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